Manfred Pappler,
Institutsrektor an der Dillinger Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung
sieht im Prinzip der "Benutzerbeteiligung" einen wesentlichen Aspekt
bei der Gestaltung von Schulhöfen überhaupt.
Kinder und Lehrer haben intensiv nachgedacht, wie sie ihren Schulhof beleben
möchten. Die Kinder haben Ihre Ideen zu Papier gebracht und Modelle gebaut.
Nun werden die Ideen Wirklichkeit. Natürlich krempeln jetzt Kinder, Lehrer
und Eltern die Ärmel hoch. Sie schaffen etwas gemeinsam, sie wachsen zusammen,
sie bilden als Schulfamilie ein neues WiR-Bewußtsein aus. Dieser Prozess
gewährleistet, "dass die Akzeptanz des Natur-Erlebnis-Schulgeländes
auf Dauer sichergestellt ist", so Pappler.
Schulleitung und
Lehrkräfte teilen diese Ansicht. Was Kinder selbst gestaltet haben, wächst
ihnen ans Herz und wird deshalb pfleglich behandelt. Was ein Kind mit Hän-den
anfasst, "begreift" es im Wortsinn. Dabei geht es nicht nur um Geländegestaltung.
Vielmehr versprechen sich die Pädagogen im Sinne von Schulentwicklung und
Prägung von Verhaltensweisen eine vorbeugende Wirkung gegen Gewalt und
Vandalismus. Nicht zuletzt kommen differenzierte Bewegungsräume, Kreativplätze,
Ruhenischen und Naturerlebnisangebote den individuellen Bedürfnissen der
Schüler und Lehrer entgegen.
Pausehöfe bilden heutzutage nicht selten pädagogische Problemzonen.
Natur-Erlebnis-Pausehöfe lassen unseren Kindern die Schule insgesamt angenehmer
er-scheinen und fördern dadurch die Kinder in ihrer Entwicklung positiv.